Gottesdienst aus Berlin

Was ich glaube - Die mit Glaubensmut säen, werden mit Freuden ernten. Darum wachet und betet!
evangelisch
Sonntag, 4. Oktober 2009 - 9:30

Zivilcourage und christlicher Glauben gehören zusammen. Diese Position hat die evangelische Kirchengemeinde am Prenzlauer Berg in Berlin im Laufe ihrer Geschichte geprägt. Im Herbst 1989 fanden in der Gethsemanekirche nach den ersten Demonstrationen für eine Reform der DDR Friedensgebete statt. Damit steht neben Leipzig diese Berliner Gemeinde für den vom Glauben getragenen gewaltfreien Widerstand.

 
Heute, zwanzig Jahre später, schaut die Gemeinde im Gottesdienst mit Zeitzeugen auf ihre Erfahrungen zurück. Sie feiert an diesem Tag im doppelten Sinne Erntedank: Dank für die Früchte der Erde und Dank für die Früchte des Geistes.
Es singt der große Kinder- und Jugendchor unter Begleitung einer Band. Mit den Kindern wirft die Gemeinde nach ihrer Erinnerung an das Jahr 1989 auch Blicke nach vorne. Sie fragt danach, welche Hoffnungen heute tragen - weiterhin in der Überzeugung, dass gesellschaftliches Engagement vom Glauben getragen ist. Und das, was in der Kirche passiert, auch auf die Straße gehört. Die Predigt hält der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Wolfgang Huber.
 
Der Gottesdienst ist Teil der Reihe der evangelischen ZDF-Gottesdienste im Jahre 2009. Sie stehen unter dem Jahresmotto „Was ich glaube“ und zeigen, was geschieht, wenn Menschen sich auf den Glauben einlassen. Sie machen deutlich, wie Christen die Welt verstehen und wie sie ihr Leben im Licht ihres Glaubens sehen. Die ZDF-Gottesdienste wollen Beispiele für glaubwürdiges Christsein geben. Sie zeigen, wie sich der persönliche Glaube in den verschiedensten evangelischen Gemeinden konkretisiert und wie er Menschen immer wieder zum Fragen bringt und in ein vertieftes Verständnis des Lebens führt. Sie nehmen zugleich den Bereich zwischen überliefertem Glauben der Kirche und dem Glaubensbekenntnis des Einzelnen in den Blick.